Predigt am 2. Ostersonntag

Die Auferstehung Christi von den Toten ist ein konkreter Beweis, dass wir einen lebendigen Gott haben. Diesen lebendigen und lebenspendenden Gott den Menschen in dieser Welt nahe zu bringen, das ist die Aufgabe seiner Jüngerinnen und Jünger. Gott steht auf unserer Seite: das ist die Frohe Botschaft von Ostern. Durch die Auferstehung Jesu ist Gott als Gott des Lebens für uns erfahrbar geworden.

 In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen weiteren Gedanken aufgreifen. Wer Gott sucht, darf seine Fragen beziehungsweise Zweifel loswerden. Das können wir dem heutigen Evangelium entnehmen. Zweifel sind erlaubt. Wer mit echter Sehnsucht Gott sucht, könnte manchmal auch von Zweifeln geplagt werden. Das ist in Ordnung. Durch die Begegnungsgeschichte des Apostels Thomas im heutigen Evangelium bin ich ganz sicher, dass Jesus unsere Zweifel an Gott zulässt. Wer zweifelt, ist tatsächlich ein Suchender. „Wer sucht, der findet“ (Mt 7,8). Aber die Suche muss ehrlich und folgerichtig sein. Das heißt, wenn ich den Gesuchten finde, muss ich bereit sein, für diesen Gesuchten mein Leben hinzugeben.

 Wer Gott sucht, kann nicht ein neutraler Beobachter sein oder bleiben. Er muss Gott von ganzem Herzen und voller Kraft suchen. Jesus, der Auferstandene garantiert uns durch die heutige biblische Geschichte, dass wir ihn finden werden, wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen. Lasst uns nach dem Vorbild des Apostels Thomas nicht aufhören, den Auferstandenen in unserem Leben zu suchen und wenn wir ihn, wie Thomas, gefunden haben, ihm auch unser Leben hingeben. Der Auferstandene will, dass wir ihn finden und seine Frohe Botschaft durch uns weitergegeben wird bis zu seiner Wiederkunft am Ende der Zeit.

In diesem Sinne wünsche ich uns viel Tatkraft und Freude bei unserer Suche nach dem Auferstandenen, besonders in dieser Osterzeit! Dabei bekennen wir im Herzen: „Jesus, du bist mein Herr und mein Gott“.

 

Evangelium. Johannes: 20,19-31 

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