Fairer Handel

"Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft, die nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter leistet der Faire Handel einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung." (Internationale Definition des Fairen Handels, abgestimmt im Jahr 2001 zwischen allen Akteuren des Fairen Handels). 

Bereits in den 60er Jahren entstand die Idee des Fairen Handel und über die Jahre hat sich diese Idee zu einer weltweiten Bewegung weiterentwickelt.

Im Rahmen des Fairen Handels werden Waren von KleinproduzentInnen der so genannten “Dritten Welt”, die wirtschaftlich oder gesellschaftlich benachteiligt sind, angeboten.

Der Import der einzelnen Waren erfolgt kontrolliert durch verschiedene Organisationen wie z. B. gepa. Die Produzenten erhalten durch die Zahlung von fairen Preisen, langfristige Lieferverträge und die Ausschaltung des Zwischenhandels die Möglichkeit, sich eine eigene Existenz aufzubauen.

Darüber hinaus sind in den gezahlten Preisen Entwicklungsaufschläge enthalten sowie ein Aufschlag für ökologischen Landbau bei biologischer Produktion. Diese ermöglichen es den Produzenten soziale Projekte zu verwirklichen bzw. ökologische Produkte zu erzeugen. Somit wird für die Produzenten der Waren eine verbesserte Lebenssituation geschaffen.

Unser Wohlstand geht zu Lasten der wachsenden Zahl von Produzenten. Diese können oft nicht mal ihre Grundbedürfnisse befriedigen. Die günstigen Preise, von denen wir profitieren, gehen in den meisten Fällen zu Lasten der Produzenten und der Natur. Damit wir von niedrigen Preisen profitieren können, werden Produzenten und Natur ausgebeutet.

Durch die Vernetzung der Bewegung „Fairer Handel“ und anderer Initiativen soll dagegen ein Zeichen gesetzt werden. Produzenten aus der sog. „Dritten Welt“ sollen Zugang zu den Märkten in den reicheren Staaten erhalten. Darüber hinaus sollen durch faire Preise besseren Bedingungen für die geschaffen werden, die die Waren anbauen und produzieren, die wir dann beziehen und konsumieren.

Die Eckpunkte des Fairen Handels sind:

  • Zwischenhandel und Spekulation sollen ausgeschaltet werden.
  • Preise werden „fair gestaltet“ – so dass die Grundbedürfnisse der Produzenten und die Produktionskosten gedeckt werden und Spielraum für Investitionen in Entwicklung bleibt.
  • Um einer Verschuldung der Produzenten vorzubeugen, wird ein Großteil des Warenwerts vorfinanziert.
  • Hinzu kommen Beratung und der Aufbau langfristiger Kontakte und Verträge.
  • Zum „Fairen Handel“ gehören auch umweltverträgliche Produktions- und Arbeitsbedingungen,
  • der Blick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen,
  • die Verarbeitung der Waren nach Möglichkeit in der Region,
  • die Bemühung um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produktion für den heimischen Markt und den Exportmarkt.

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