In einem fast einjährigen Prozess wurden Argumente gesammelt und ausgetauscht, Überlegungen angestellt und miteinander um eine gute Lösung gerungen. Die Pfarrei St. Martin Dietzenbach war schon früh mit dem Wunsch nach einer Zusammenarbeit mit der im Dekanat Rodgau liegenden Pfarrei Heusenstamm, an die Gremien herangetreten. Nach dem die Versammlung im Dekanat Rodgau im Juli die „Drei-Pfarreien-Lösung“ entschieden hat, steht diesem Wunsch nichts mehr entgegen.
Somit ergaben sich für das Dekanat folgende Modelle:
Eine Pfarrei oder zwei Pfarreien -
- Pfarrei A bestehend aus den Gemeinden St. Josef, Zum Heiligen Kreuz und St. Christoph Neu-Isenburg, St. Marien, ital. Gemeinde und St. Laurentius Dreieich.
- Pfarrei B bestehend aus den Gemeinden St. Jakobus Langen und St. Josef Egelsbach/Erzhausen.
Neben der Votumsfindung haben sich die Delegierten mit dem Pastoralkonzept auseinandergesetzt. Das Pastorale Konzept beschreibt die Situation der Kirche und Gemeinden im Dekanat. Kern des Konzeptes sind die zukünftigen Aufgaben und Pastoralen Schwerpunkt beispielweise: Familienpastoral, Sozialpastoral, Glauben leben. Am Konzept beteiligt waren u.a. das Dekanats-Projektteam des Pastoralen Weges, sowie die vier Themengruppen. In den nächsten Wochen haben die Gremien der Pfarreien und die Vertreter der Versammlung die Möglichkeit Änderungsvorschlage zu machen. Die Verabschiedung des Konzeptes ist für den 23.11. geplant. Das fertige Konzept und das Votum über den Zuschnitt der künftigen Pfarreistrukturen wird dann der Bistumsleitung zur Genehmigung vorgelegt. Mitte 2022 beginnt dann Phase 2 des Pastoralen Weges.
Allgemeine Information
Der Pastorale Weg des Bistums Mainz ist ein Prozess der theologischen und strukturellen Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz. Er ist in drei Phasen unterteilt: Bis 2021 soll in einer ersten Phase in den Dekanaten ein Konzept erarbeitet werden. Von 2021 bis spätestens zum Jahr 2030 sollen in einer zweiten Phase die derzeit 134 Pastoralen Einheiten (Pfarrgruppen und Pfarreienverbünde) im Bistum dann nach und nach zu künftig rund 50 Pfarreien zusammengeführt werden. Dabei wird es in den Dekanaten voraussichtlich zu Ungleichzeitigkeiten kommen. Sobald eine neue Pfarrei errichtet ist, werden dann in der dritten Phase durch Pfarreientwicklungsprozesse die erarbeiteten Konzepte umgesetzt. In allen Phasen gibt es Möglichkeiten und Formen der Beteiligung.
(Quelle: Pressemeldung der Dekanatsreferentin Susanne Mohr vom 24.09.2021)